Am Sonntag, den 17. September kamen gut 150 interessierte Klein-, Haus- und BalkongärtnerInnen  in den Vermehrungsgarten.
Eine Ausstellung von Tomatenfrüchten zeigte, was in diesem Jahr angebaut und vermehrt wurde. Hier und an einer Info-Wand am Bauwagen war ein Überblick über das große Angebot an erhaltenen Sorten möglich. Ein Schwerpunkt war in diesem Herbst die Weitergabe von Saat- und Pflanzgut für Winterkulturen. Noch ist es nicht üblich auch im Herbst noch Neuaussaaten und – Pflanzungen vorzunehmen, dabei ist noch vieles möglich und es ist sinnvoll den Gartenboden auch im Winter nicht brach liegen zu lassen. So wechselten Zwiebeln vom Johannislauch und Schlangenknoblauch in die Gärten. Johannislauch ist eine alte, frühreifende Zwiebel, die auf der Roten Liste der Gemüsepflanzen zu finden ist und es verdient wieder bekannter zu werden. Genutzt werden kann übrigens nicht nur die Zwiebel im Juni, sondern auch vorher schon das Zwiebellauch.
Wintererbsen und -salate gehen als kleine Pflanzen in den Winter und wachsen im nächsten Jahr schneller weiter.
Winterspinat, Asiasalate, Feldsalat und Postelein bieten auch im Winter Ernte für Topf und Schale.
Neben Saatgut gab es eine Vielzahl von Pflanzen, stecklingsvermehrte Kräuter, wie Rosmarin, Salbei, Thymian, Süßdolde und Schildampfer. Die vorgezogenen Pflanzen des Ewigen Kohls waren schnell verteilt.
Zier- und Nutzlauch wurde am Stand von Bernd Dannheim weiter gegeben und Helmut Reusch sorgte für den Nachschub beim Honig aus der Region.
Bei mehreren Führungen wurde der Garten und die verschiedenen Kulturen vorgestellt und erklärt.
Im Garten verteilte Informationen und Fotos informierten weiter über die Pflanzen in den Beeten.
Bei samenfesten Gemüsesäften und Bio-Brause, die die Firma Voelkel gespendet hat, wurde bei sonnigem und warme Wetter geplaudert und der Nachmittag genossen.
Getragen wurde die Veranstaltung von 15 Ehrenamtlichen. Vielen Dank dafür, dass sie ihren Sonntag dafür gegeben haben.
Der Vermehrungsgarten sucht weiterhin Ehrenamtliche, die an einem der beiden Mitarbeitsnachmittage am Dienstag und Sonntag ab 14 Uhr mit anpacken. Arbeit an der frischen Luft, körperliche und sinnvolle Tätigkeit an einer großen Aufgabe und in einer netten Gruppe sind kennzeichnend. Gartenkenntnisse sind sinnvoll, mitarbeiten und etwas zu biologischen Gärtnern und Vermehrung lernen können aber auch Gartenneulinge. Wichtig ist für eine Zeit regelmäßig und verbindlich mitzumachen. Interessierte melden sich per Mail an vermehrungsgarten@htp-tel.de
Im 13. Oktober gibt es eine letzte Führung durch den Vermehrungsgarten und für Februar planen wir wieder die Saatgutbörse „Säen Sie sich das mal an!“.